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“Die glückliche Hand” von Arnold Schönberg. Formale Konzeption in der frühen Atonalität

Autore Paland, Ralph
Collana Premio internazionale Latina di studi musicali
Dimensioni 17×24, pp. X+196, in lingua tedesca
Anno 2002
ISBN 9788870962932

Prezzo 10,50 €

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Das 1913 vollendete Drama mit Musik “Die glückliche Hand” stellt neben dem Monodram “Erwartung” das musikdramatische Hauptwerk aus Arnold Schönbergs expressionistischer Schaffensphase dar: Angesiedelt im geistigen Umfeld der ästhetischen und weltanschaulichen Konzepte Arthur Schopenhauers, August Strindbergs, Otto Weiningers und Wassily Kandinskys und beeinflusst von theosophischem Gedankengut, verbinden sich hier Musik, Gestik, Bühnenbild, Licht und Sprache zu einem neuartigen “Gesamtkunstwerk”, in dessen gedanklichem Zentrum die ungeschlichtete Spannung zwischen Welt und Kunst, Eros und schöpferischer Inspiration, sinnlicher und übersinnlicher Bestimmung des Menschen steht. Der Anspruch auf umgreifende künstlerische Welterschließung führt Schönberg in der “Glücklichen Hand” zu einer neuen Auseinandersetzung mit jener tradierten Idee des Symphonischen, die er zuvor in der “Erwartung” bewusst aufgegeben hatte zugunsten eines Komponierens, das im Sinne unbedingter “Expressionslogik” (Ernst Bloch) auf die Vermittlung des strukturell höchst verdichteten Materials mit der zerrissenen Erscheinungsform verzichtet. In minutiösen musikalischen Analysen zeigt der Verfasser auf, wie Schönberg in der “Glücklichen Hand” auch unter den Bedingungen der Atonalität ein funktional differenziertes Formganzes herstellt und dabei in der prozessualen Vermittlung von Struktur und Form die metaphysische Idee des Symphonischen als einer tönenden Allegorie der “Bewegung der Welt” (Schönberg) restituiert. Premio internazionale Latina di studi musicali, 1998.